Ich bin ein ziemlicher Routinemensch. Immer schon gewesen. Egal, um was es dabei geht. „Never change a running system.“ Bekomme ich mindestens jeden zweiten Tag vom Herzensmenschen zu hören. Wenn ich mit dem Auto samstags beim Einkauf zielstrebig die immer gleiche Parklücke im Parkhaus anstrebe. Und erstmal drei Mal im Kreis fahre, wenn sie besetzt ist. Was zum Glück höchstens einmal im Jahr vorkommt. Wenn ich jeden Tag um die gleiche Uhrzeit den ersten Kaffee trinke. Um 10 Uhr, um genau zu sein. Geht auch mal später oder früher. Geil find ich es aber nicht. Die Reihenfolge, in der ich […]
Griechischer Joghurt mit karamellisierten Pfirsichen und Walnüssen – Schwachstellen.
Ok, zugegeben. In letzter Zeit gabs hier ziemlich viel mit gegrilltem Steinobst. So viel, dass der Herzensmensch ab und an darum bettelte, nicht schon wieder Pfirsiche auf den Grill zu schmeißen. Oder Nektarinen in die Pfanne. Oder Aprikosen in den Ofen. Er mag das. Aber er ist nicht süchtig danach. Ganz im Gegensatz zu mir. Ausgeprägte Steinobst-vom-Grill-Sucht ist das bei mir. Oder aus der Pfanne. Oder aus dem Ofen. Dass das mit dem Ofen in diesen heißen Tagen teilweise ein eher unangenehmes Unterfangen war, ist auch klar. Mir aber wurscht. Ich schwitz hier ja eh schon in dieser Wohnung. Da […]
Beerentörtchen mit Baiser – Sternenfänger.
Damit hatten wir nicht gerechnet. Als wir am Donnerstagabend ins Auto unserer Freunde gestiegen sind, um 800 km in Richtung Norden zu fahren. Ziel: Süderstapel. Die Mama meiner Freundin hat dort ein Häuschen. Da wollten wir schon lange Mal gemeinsam hin. Wir vier. Wir, die wir uns teilweise schon sehr lange kennen, da meine Freundin und ich zusammen studiert haben. Wir, von denen wir wussten, dass wir sehr gut sehr lange Abende miteinander verbringen können. Zu viert. Aber auch zu zweit. M/W getrennt. Funktioniert alles. Aber zusammen verreist sind wir noch nie. Man zweifelt vorab in keinster Weise daran, dass […]
Aprikosen-Quark-Knödel mit Mandelbröseln und Aprikosenkompott – Stimmungsschwankung.
Hormonelle Schieflage. So nenne ich das gerade. Morgens aufwachen und schon alles doof finden. Das Aufstehen doof finden. Das Vogelgezwitscher doof finden. Die Morgenroutine doof finden. Die Arbeit doof finden. Den ganzen Tag doof finden. Sich selbst doof finden. Wobei doof noch sehr nett ausgedrückt ist. Am liebsten davon gerannt wäre ich vergangenen Freitag vor mir. Aber so richtig schnell. Schnell weg von der Irren. Dachte ich andauernd. So richtig angenervt war ich. Im Nachhinein natürlich nicht schlimm. So Tage gibt’s. Wie gesagt: hormonelle Schieflage. Vielleicht auch: das repräsentative Ich gegen das wahre Ich getauscht. Mal kurz zugelassen, dass gerade […]