Ihr habt sie bestimmt schon mal irgendwo gesehen. Entweder virtuell auf Instagram, Pinterest oder ganz in echt im Bioladen bei der Bäckertheke. Kleine, meist braune Bällchen, oft mit ein paar Kokosflocken drum herum. Zugegeben, so mega lecker sehen sie nicht aus. Die Farbe sieht um ehrlich zu sein alles andere als appetitlich aus. ABER – und an der Stelle kommt wirklich ein großes ABER – wir wollen ja wirklich nicht oberflächlich sein, die kleinen Dinger überzeugen nämlich allein mit ihren inneren Werten total und sind sowas von lecker! Wenn man erstmal abgebissen hat und sich der Geschmack im Mund entfaltet, dann spielt das Aussehen keine Rolle mehr. Und dann kommt auch noch unser Großhirn um die Ecke und flüstert uns ins Ohr: „Greif zu! Und nochmal! Komm schon, ein drittes geht auch noch. Die sind doch so gesund. Du tust dir nur Gutes damit.“ Clever, unser Gehirn, was?! Aber es stimmt.
In den Zauberkugeln stecken wirklich nur gesunde Zutaten. Superfood-Kugeln quasi. Vor allem die Datteln haben es in sich. Die kleinen Hauptdarsteller der Energiekugeln sind wahre Kraftwerke und strotzen nur so vor Vitamin A, C, E sowie den Mineralstoffen Kalium, Calcium und Magnesium. Darüber hinaus haben sie umgerechnet mehr Ballaststoffe als Vollkornbrot. Nicht umsonst werden sie auch das „Brot der Wüste“ genannt. Dort gehören sie aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts seit Jahrtausenden zu einem der wichtigsten Nahrungsmitteln der Wüstenbevölkerung. Welch Glück für uns, dass sie den Weg auch in unsere (Bio-) Läden geschafft hat. Ich benutze Datteln supergerne auch als natürliches Süßungsmittel in Müsli, Smoothies oder beim Backen. Ihr honigartiger süßer Geschmack kann es locker mit dem von mir sehr verpönten Industriezucker auf sich nehmen. So, und dass die anderen Zutaten in den Energiekugeln den restlichen gesunden Zauber verleihen, muss ich wahrscheinlich nicht groß erklären.
Die Zutaten in diesen Kugeln sind mit meine Liebsten. Ich mag aber auch noch andere Varianten, bspw. mit Kakao und Zimt verfeinert oder geraspelte Karotten in der Hauptrolle. Ich werde euch auf jeden Fall immer mal wieder ein Rezept für so eine „Fitfood-Nascherei“ ans Herz legen.
Habt es fein.
Eure Hannah
Für ca. 10 Kugeln
1 Tasse Datteln (ich: Medjooldatteln)
¾ Tasse getrocknete Sauerkirschen
1 Tasse Walnüsse
1 Tasse Cashewkerne
1 EL Chiasamen
1 Teelöffel Kokosflocken (optional)
Kokosflocken zum Wälzen
Alle Zutaten in einen Standmixer geben und auf hoher Stufe mixen, bis alles schön zerkleinert ist. Es sollte eine klebrige Masse sein. Mit den Händen walnussgroße Kugeln formen und in Kokosflocken wälzen. Im Kühlschrank aufbewahren. Die Kugeln halten sich prinzipiell bis zu einer Woche, in der Realität ist zumindest bei uns spätestens an Tag drei zwei die Schüssel leer.