Shakshuka – Simply the best.

Shak-was? Shakshuka. Kennt ihr das? Nein? Dann bitte ganz schnell unter der Rubrik „Rezept, das immer geht“ abspeichern. Als ich die Shakshuka für den Blogpost vorbereitet habe, habe ich mich tatsächlich gefragt, warum ich euch das Rezept erst jetzt vorstelle. Wo es bei uns ein absolutes Lieblings-Standardgericht ist und wirklich regelmäßig auf den Tisch kommt. Zumal Shakshuka in der Bloggerwelt bereits vor 1-2 Jahren absolut im Trend lag. Aber gut, das ist wie mit der Smoothiebowl, die ich euch letzten Sommer vorgestellt habe. Ein Rezept nur des Trends wegen zu veröffentlichen? Nö, ist nichts für mich.

Dafür kommt das Rezept einfach jetzt. Und zwar mit ganzer Wucht. Aber hallo! Shakshuka ist nämlich genial. Warum? Weil es zu den Gerichten gehört, deren Zutaten man meist zuhause hat bzw. ganz schnell besorgen kann. Prinzipiell handelt es sich um in einer sämigen Tomaten-x-Sauce gestockte Eier. Für x bitte ein Gemüse nach Wahl einfügen. Das können Paprika sein. Oder Zucchini. Aubergine geht auch prima. Sogar ein Rezept mit Kartoffeln hab ich schon gesehen. In unserem Lieblingsfrühstückscafé in New York stand auf der Karte eine Green Shakshuka mit Spinat und Grünkohl. Sah auch sehr spannend aus und möchte ich unbedingt ausprobieren. Shakshuka gibt es in New York generell an jeder Straßenecke und wird überwiegend zum Brunch angeboten.

Es ergibt aber auch ein tolles Mittagessen oder – wie in unserem Fall – ein leichtes Abendessen. Shakshuka ist aber nicht nur in seinen Farben und Gemüsesorten unendlich wandelbar, sondern kann in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen variiert werden. Mediterran, orientalisch oder ganz schlicht, ohne viel Gewürzschnickschnack. Darf jeder für sich entscheiden. Heute gibt es von mir eine rote Shakshuka mit ganz viel eigenen Tomaten und Paprika. Eine Aubergine habe ich auch noch reingeschnibbelt. Gewürztechnisch liegen wir irgendwo zwischen orientalisch und mediterran. Mit frischen Kräutern, Koriander und Kreuzkümmel.

Der Stockungsgrad der Eier liegt ebenfalls in eurem Ermessen. Da bei mir Geglibber jeglicher Form bei Eiern überhaupt nicht geht, lass ich sie lieber eine Minute länger stocken. Dabei wird das Eigelb manchmal dann wachsweich. Der Herzensmensch mag es zwar lieber flüssig, aber da muss er durch. Ich glaube, wir sind uns an der Stelle einig, dass es besser ist, wenn er den Kompromiss eingeht. Ganz arg wichtig für eine gute Shakshuka ist, wirklich reife und geschmackvolle Tomaten dafür zu verwenden. Andernfalls würde ich notfalls auf Dosentomaten zurückgreifen. Das ist aber eigentlich auch die einzige Regel. Ansonsten Bühne frei für eure ganz individuelle Shakshuka.

Ach, ich mag einfach Rezepte, bei denen man selbst rumprobieren und tüfteln kann. So habe ich in eine orientalische Shakshuka auch schon mal einen großen Löffel Ziegenfrischkäse untergerührt, das hat richtig toll gepasst. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, am Ende der Garzeit noch etwas Fetakäse in die Pfanne zu bröckeln. Dazu einen grünen Salat. Und etwas Baguette oder Ciabatta. Ein Muss um die Saucenreste aus der Pfanne zu tunken. Ich bin gespannt, ob ihr auch große Fans werdet. Und wer mag, darf mir gerne seine Lieblings-Shakshukarezept verraten.

Habt es fein.
Eure Hannah


Für zwei gute Esser

1 Zwiebel
1 rote und 1 gelbe Paprikaschote
1 kleine Aubergine
3 große reife Tomaten
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
1 EL Rohrohrzucker (ich: Kokosblütenzucker)
2-3 Stängel Thymian
1 Lorbeerblatt
1 Prise Cayennepfeffer
Salz
Pfeffer
Ca. 150 ml Wasser
2-3 Eier

Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. In einer Pfanne einen guten Schuss Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln zusammen mit dem Kreuzkümmel bei mittlerer Hitze darin ca. 5 Minuten dünsten, bis sie glasig und weich sein. Die Paprika waschen, das Kerngehäuse entfernen und die Schoten in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Die Aubergine und die Tomaten waschen und grob würfeln. Das Gemüse mit den Thymianblättchen, dem Lorbeerblatt und den anderen Gewürzen zu den Zwiebeln geben und bei starker Hitze ca. 10-15 Minuten braten, damit das Gemüse etwas Farbe annimmt. Dabei immer wieder etwas Wasser hinzufügen, bis die ca. 150 ml verbraucht sind. Es sollte eine sämige Sauce entstehen. Am Ende der Garzeit mit dem Kochlöffel Nischen in das Gemüse formen. Die Eier aufschlagen und hineingleiten lassen. Den Deckel aufsetzen und die Eier bei sehr (!) geringer Hitze ca. 10-12 Minuten stocken lassen. Das Gericht kann heiß oder lauwarm serviert werden.

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