Wenn das Leben in Wellen kommt, gibt mir eine gute Mahlzeit etwas Tröstliches. Sie ist quasi die kleine Schwester der Natur und die Cousine einer Yogastunde. Das Trostpflaster, das manchmal schon hilft, weil man die Schürfwunde nicht mehr sehen muss. Mein persönlicher Wellenbrecher. Dabei geht es gar nicht darum, extrem viel Aufwand hineinzustecken. Im Gegenteil. Manchmal ist ein gesalzendes Butterbrot zu einem Spiegelei bester Seelentröster. Eine dampfende Kürbissuppe wie ein warmer Mantel. Und eine einfache Pasta mit viel Butter und Salbei gleicht einer Therapiestunde. Vielmehr geht es dabei um den Akt der Zubereitung. Um die Konzentration beim Schneiden der Zwiebel. […]
Auberginen-Zucchini-Curry mit Basilikum – Verschnaufpause.
Auch wenn einen die Temperaturen aktuell eher an November erinnern, tut es doch irgendwie gut. Ein Aufatmen nach diesem merkwürdigen Sommer, der kontroverse, innerliche Diskussionen in mir auslöste. Auf der einen Seite war da die Freude über ewiges Draußensein. Über laue Abende. Über monatelanges Barfußlaufen. Über kühlen Weißwein und herrliche Sommersalate. Über Träumen in der Hängematte und Kaffee mit Eiswürfeln. Über herrlich leckere, sonnengereifte Tomaten. Und Yogasessions sehr früh am Morgen auf der Terasse. Und dann war da die andere Seite. Die besorgten Auges die immer trockener werdende Natur betrachtete, Berichte von unzähligen Bauern las, die besorgt um ihre Existenz […]
Rote Beete-Salat mit Apfel und Essiggurken – Eine Gartenode.
Es folgt: eine Gartenode. Jeder, der mit Gärtnern und Gedöns nichts am Hut hat und sich auch in keinster Weise dafür interessiert, gerne einfach zum letzten Abschnitt springen. Dort erzähle ich was zum Rezept. An alle anderen: es wird etwas kitschig. Der Herzensmensch und ich wohnen nunmehr 1 Jahr und zwei Monate in unserem Häuschen im Schnuckeldorf. Der Dringlichkeit gefolgt, wurden im letzten Jahr erstmal Sachen im Haus oder die Garagen oder das Carport oder sonstige einundfünzigtausend Dinge, die eben so anfallen, organisiert, betoniert, finanziert. Der Garten wurde erstmal gekonnt ignoriert. Dort lag ein riesiger Haufen Muttererde. Und der lag […]
Quiche mit Roter Bete, Birne und Fetakäse – Aufgetaucht.
Und in all dem Gewimmel im Kopf und im Leben hat sie plötzlich die Hand nach mir ausgestreckt. Und ich hab sie genommen und aus den Schlingen der letzten Monate gezogen und sie ganz fest an mein Herz gedrückt. Manchmal dachte ich im Stillen, sie findet den Weg nicht mehr zurück zu mir. Meine Muse. Zu viel war los in den letzten Monaten, das hat sie wohl etwas überfordert. Wie war das? Nur wenn das Wasser still ist, kann man auf den Grund blicken. Ich vermute, dort hatte sie sich versteckt. Irgendwo tief in mir drin. Aber jetzt ist sie […]