She believed she could, so she did. Einer meiner Lieblingssätze. Hängt bei uns im Klo. Lese ich deshalb jeden Tag und versuche oft, ihn als Mindset zu verankern. Ich stelle mir also vor, etwas zu tun und tu es dann. Beziehungsweise versuche ich, es zu tun. Um das etwas abzumildern. Das reicht von kleinen Dingen, wie: „Diese Woche meditiere ich jeden Morgen 10 Minuten“ bis hin zu „heute will ich jedem Obdachlosen, der meinen Weg kreuzt, ein bisschen Kleingeld geben“. Ich glaube fest an die positive Wirkung dieses Satzes.
Es ist tatsächlich auch wissenschaftlich bewiesen, dass allein die Vorstellung, etwas (Positives) zu tun, oft schon den Weg ebnet, es auch wirklich zu tun. Oder zu erreichen. So habe ich mir sehr oft schon vorgestellt – und darauf will ich eigentlich hinaus – mal wieder eine PopUp Bakery zu veranstalten. Und ich tu es. Yes! Nachdem meine erste PopUp Bakery so ein riesengroßer Erfolg war und ich die absolute Erfüllung in einem 30-stündigen Backmarathon gefunden habe, stand schon relativ schnell fest: Das wiederholst du, Hannah! Nun, wer hier mitliest, weiß, dass die letzten beiden Jahre nicht unbedingt die besten gesundheitlichen Jahre meines Lebens waren. An dieser Stelle grüße ich meine Zwischenrippennerven. Rechts und links.
Ich hoffe sehr, ihr haltet die nächsten Wochen eure Klappe und lasst mich in Ruhe. Jedenfalls war ich trotz des großen Erfolges lange Zeit etwas verunsichert, ob ich denn nochmal so einen Backmarathon schaffen würde. Denn den hatte mein linker Zwischenrippennerv leider damals nicht so gut weggesteckt. Nun muss man aber dazu sagen, dass die Entzündung schon vorher da war und nie ganz verheilt ist und ich wie so oft nicht auf meinen Körper gehört habe. Also was soll?! Dachte ich vor einem Jahr. Damals erhielt ich eine Anfrage, in Stuttgart eine Advents-PopUp Bakery zu veranstalten. Hab ich mich gefreut! Und natürlich zugesagt!
Allerdings war zu der Zeit nach unserer Hochzeit mein rechter Zwischenrippennerv entzündet. Wir erinnern uns an das Drama… Erst dachte ich natürlich völlig optimistisch (oder auch naiv, wie man es sieht), dass die Entzündung vier Wochen später im Dezember natürlich vorbei sein wird. Schnell wurde ich eines Besseren gelehrt. Und musste schweren Herzens das Event absagen. Ziemlich frustrierend war das. Und führte unweigerlich dazu, dass in meinen Gedanken die Themen PopUp Bakery und Zwischenrippennerventzündung eine Symbiose bildeten. Bis sich der Satz auf unserem Klo in mein Gedächtnis brannte. Und meine Gedanken an eine bevorstehende PopUp Bakery positiv beeinflusste.
Also tu ich es. Ohne Angst. Einfach nur voller Vorfreude und Aufregung. Und ihr dürft alle kommen. Wenn ihr möchtet. Und zufällig in der Nähe seid. Das Ganze wird dieses Mal jedoch nicht in Stuttgart sondern in Dornstetten im Schwarzwald stattfinden. Ich muss ja so langsam die Fühler in diese Richtung ausstrecken und Schokoladenpfeffer ein bisschen in unserer zukünftigen Heimat bekannt machen. Damit man dann schon weiß: das ist doch die, die da so einen Blog hat und manchmal auch Kuchen backt… Oder was auch immer die Leute über mich denken. Wer also großen Kuchenhunger hat, darf gerne am Sonntag, den 24.11., zwischen 14 und 18 Uhr ins „Wohnzimmer“ nach Dornstetten kommen und sich den Bauch vollschlagen.
Die liebe Caro vom Wohnzimmer öffnet für uns ihre Pforten und versorgt euch mit verschiedensten Kaffeespezialitäten oder was auch immer ihr für einen ordentlichen Kaffeeklatsch braucht. Bei mir gibt es dann die Auswahl zwischen ungefähr 20 verschiedenen Kuchen, Torten und Törtchen. Ich bin mir sicher, da ist für jeden etwas dabei. Habt ihr Zeit und Lust? Ich freue mich über jeden, der vorbeischaut. Klar, dass ich heute ein Kuchenrezept mitgebracht habe. Der Herzensmensch bekommt gerade regelmäßig verschiedene Experimente vorgesetzt und muss Kuchentester spielen.
Den Apfel-Ricotta-Grießkuchen fanden wir beide ziemlich toll. Ob er es auf die Tafel der PopUp Bakery schafft, weiß ich noch nicht – ich habe aktuell noch viel zu viele Kuchen auf der Liste. Es wird ein ziemliches Kopf-an-Kopf-Rennen, das könnt ihr mir glauben. Ihr dürft ihn aber natürlich gerne selbst ausprobieren. Denn Apfelkuchen kann man doch nie genug haben, oder?
Habt es fein.
Eure Hannah
Für eine kleine Springform (18cm)
3 kleine Äpfel
4 Eier
160 g Rohrohrzucker
120 g weiche Butter
1 Prise Salz
200 g Ricotta
200 g Magerquark
80 g Grieß (ich: Dinkelgrieß)
½ Pck. Backpulver
1 gute Prise Zimt
1 Prise Kardamom
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine kleine Springform fetten und mit Backpapier auslegen. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen, vierteln und in sehr dünne Scheibchen schneiden. Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die Äpfel darin ca. 8-10 Minuten etwas weich dünsten. In ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.
Die Eier mit dem Zucker einige Minuten schaumig aufschlagen. Die sehr weiche Butter dazugeben und gut unterrühren. Ricotta, Quark, Salz, Grieß, Backpulver sowie die Gewürze dazu geben und verrühren, bis die Masse glatt ist. Die Apfelscheibchen unterheben, den Teig in die Springform füllen und glattstreichen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 45 bis 50 Minuten backen. Den Kuchen lauwarm als Auflauf oder kalt als saftigen Kuchen genießen.
2 Kommentare
Ricotta und Äpfel – ein Traum, heute endlich ausprobiert mit den Äpfeln aus dem elterlichen Garten, sehr lecker geworden!
Das freut mich, liebe Anja – und mit eigenen Äpfeln schmeckt es natürlich gleich dreimal gut 🙂