Panna-Cotta-Törtchen mit Himbeerpüree – es geht noch was.

Hat jemand gesagt, die Völlerei ist zu Ende? Wenn ja, ich habs nicht gehört. Wer meint, er müsse nun nach den ganzen Festtagen essenstechnisch etwas kürzer treten, dem sag ich einfach: Lass einfach alle Mahlzeiten weg und verputz dann eines dieser hübschen Törtchen mit ganz viel Himbeersauce und mach mit deinen guten Vorsätzen einfach morgen weiter. Vielleicht hast du wie ich auch gar keine guten Vorsätze, da du sowieso einen sehr gesunden und ausgewogenen Lifestyle hast, dann kannst du natürlich auch die anderen Mahlzeiten zu dir nehmen und einfach das Törtchen noch obendrauf setzen. Oder dir ist das sowieso alles egal, weil Dessert einfach Dessert ist und das nun mal immer geht. Wirklich immer.

In der aryuvedischen Ernährung sagt man, man solle bestenfalls das Dessert als Vorspeise essen. Da die Süße und der Zucker das „Feuer“, also den Stoffwechsel anheizt und der Körper das Dessert besser verdauen kann. Der Vorstellung kann ich tatsächlich einiges abgewinnen. Wobei ich auch das Credo „das Beste kommt zu Schluss“ sehr passend finde. Ich bin unentschlossen. Wie auch immer, Hauptsache, man lässt sich dieses Dessert nicht entgehen. Und ich kann euch sagen, es ist ein superklasse Dessert. Allein die Kombination aus zarten Mürbteig, Panna Cotta und Himbeeren ist unschlagbar. Und dann natürlich die Optik. Ganz ehrlich, dieses Törtchen kann man wirklich nur schön machen. Egal, ob man es mit Beeren, Mangoscheiben oder einem zarten Schokoladenblättchen dekoriert, es sieht einfach gut aus. Die Aufbereitung ist zwar etwas aufwendiger, aber keinesfalls schwer. Man hat nur ein paar mehr Arbeitsschritte als bei einer Mousse au Chocolat oder einem einfachen Panna Cotta. Aber es lohnt sich!

Probierts aus und gönnt euch das süße Teilchen auch unmittelbar nach Neujahr, indem ihr eure Vorsätze in euren Alltag einwebt oder einfach gar nicht erst welche festlegt.

Habt es fein.
Eure Hannah

Ergibt vier Törtchen

Mürbteig:
200 g Mehl
140 g Butter
70 g Zucker
1 Eigelb

Panna Cotta:
1 Vanilleschote
400 ml Sahne
50 g Zucker
4 Blatt Gelatine
etwas Tonkabohnenabrieb (optional)

Himbeerüree:
300 g Himbeeren (frisch oder TK-Himbeeren aufgetaut)
5 EL Läuterzucker (Zuckerwasser aus 1 Teil Zucker und 1 Teil Wasser aufgekocht)

80 g dunkle Kuvertüre
Himbeermarmelade (optional)

Alle Zutaten für den Mürbteig rasch verkneten und für mind. eine Stunde kaltstellen.
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig ausrollen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder eine Springform legen. Backpapier auflegen und mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren. Ca. 10 Minuten blindbacken, dann die Hülsenfrüchte entfernen und weitere 3 Minuten backen. Mit einem Dessertring oder einer Ausstecherform (Durchmesser 10 cm) Kreise ausstechen und auskühlen lassen. Kuvertüre im warmen Wasserbad langsam schmelzen und die ausgekühlten Kreise damit bestreichen. Vollständig fest werden lassen.
Für die Panna Cotta die Sahne mit dem ausgekratzten Mark der Vanilleschote, dem Zucker und optional dem Tonkabohnenabrieb aufkochen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in der warmen Sahnemischung auflösen. Die Masse in eine mit Frischhaltefolie ausgelegte Springform oder eine 24x24cm große rechteckige Form geben und 2-3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Für das Püree die Beeren waschen und verlesen. Ein paar Beeren für die Deko übriglassen. Die restlichen mit dem Läuterzucker vermischen und durch ein feines Sieb streichen.
Aus der festen Panna-Cotta-Masse nun ebenfalls Kreise ausstechen und diese auf die Mürbteig-Schokoladenböden legen. Wer mag kann die Böden davor noch dünn mit Himbeermarmelade bestreichen. Die Törtchen mit den Beeren garnieren und mit etwas Puderzucker bestäuben. Das Himbeerpüree dazureichen.

Du magst vielleicht auch

2 Kommentare

  1. Hallo Hannah, habe heute die Panna-cotta-Törtchen gemacht. Sie sind superlecker. Allerdings hatte ich den Zeitaufwand etwas unterschätzt. Die Creme selbst War recht unkompliziert. Auf jeden Fall ist es mal ein etwas außergewöhnliches Dessert. Bei einem größeren Fest würde ich die Törtchen einenTag vorher herstellen.
    Liebe Grüße, Edeltraud

    1. Liebe Edeltraud,
      wie schön, dass du die Törtchen auprobiert hast und sie geschmeckt haben.
      Sie sind auf jeden Fall etwas zeitaufwendiger als andere Dessert, überzeugen aber dann durch Geschmack und Optik.
      Und du hast recht – sie lassen sich auch am Vortag gut vorbereiten und halten wunderbar bis zum nächsten Tag.
      Viele liebe Grüße
      Hannah

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.