Aloo Gobi – Oh, du toller Blumenkohl.

Blumenkohl geht bei mir immer. Gekocht, gegart, gebacken, geröstet, gegrillt, püriert. In Pasta, in Currys, zu Reis, im Salat. Als Single genauso wie als Double. Neben seinem Geschmack besitzt er auch noch die tolle Eigenschaft, verdammt hübsch und besonderns auszusehen. Und gesund ist der Gute auch noch. Es gibt also durchaus Gründe, warum regelmäßig ein Kopf Blumenkohl auf dem Wochenmarkt in unserem Körbchen landet. Wenn dann noch Kartoffeln, Möhren und ggf. ein Kürbis dazukommt, muss der Herzensmensch immer ziemlich was schleppen. Ich bin keine Trägerin sondern nur Aussucherin. Das bekommt meinem Rücken besser. Aber Aussucherin bin ich dafür umso lieber.

Letztes Jahr haben der Herzensmensch und wir uns mal wieder auf unbekanntes Terrain begeben und einige kulinarische Neuheiten ausprobiert. Zum Beispiel der ganze Blumenkohl aus dem Ofen – superlecker! Oder Pasta mit geröstetem Blumenkohl – genial! Ich habe einen leckeren Salat mit Haselnüssen, Sellerie, Blumenkohl und Granatapfelkernen gemacht – abgefahrene Kombination, aber wenn ich euch den Namen des Rezepterfinders nennen würde, wäre alles klar. Und dann eben dieses wunderbare indische Curry namens Aloo Gobi, was einfach so viel bedeutet wie Kartoffel und Blumenkohl.

Ich muss zugeben, nach unserem ersten Aloo Gobi war ich etwas skeptisch. Irgendwie war das einfach anders als andere Curries, trockener irgendwie. Damals haben wir aber auch keine Tomaten reingemacht. Und keine Erbsen. Die sind ja auch eher saftig beim Draufbeißen. Um dem ganzen dann doch nochmal eine Chance zu geben, habe ich nach einem anderen Rezept geschaut – mit Tomaten und mit Erbsen. Et voilà – ein superleckeres, leichtes Curry, dass mit relativ wenigen Zutaten ein ganz tolles Geschmackserlebnis bietet. Blumenkohl eben. Sag ich ja.

Habt es fein.
Eure Hannah

Für vier Mitesser

500 g Blumenkohl
500 g Kartoffeln
1 große Zwiebel
300 g Tomaten (frisch, gehäutet und püriert oder passierte Tomaten aus der Dose)
150 g Erbsen (tiefgekühlt)
20 g Ingwer
1 kleine rote Chilischote
1 Lorbeerblatt
1 TL schwarze Senfsaat
1 TL gem. Kurkuma
½ TL gem. Koriander (ich: Koriandersamen im Mörser zerkleinert)
½ TL Kreuzkümmel
1 TL Garam Masala
500 ml Wasser
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
2 EL Kokosöl oder Olivenöl

Frischer Koriander (optional)
Joghurt (optional)
Reis oder Naan (optional)

Den Blumenkohl in kleine Röschen zerteilen, waschen und in eine hitzebeständige Schüssel geben. Mit kochendem Wasser übergießen, 1-2 Minuten stehen lassen, dann abgießen und kalt abschrecken. Beiseite stellen.
Die Kartoffeln waschen und schälen. In mundgerechte Würfel (ca. 1,5 cm breit) schneiden. Den Ingwer und die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Chilischote ebenfalls in dünne Ringe schneiden. Tomaten, wenn es sich um frische Tomaten handelt, mit kochendem Wasser überbrühen, häuten und pürieren. Die Gewürze bereitstellen.
Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Zunächst das Lorbeerblatt und die Senfsaat darin anrösten. Vorsicht, die Senfsaat fängt nach kurzer Zeit an, im Topf zu springen. Dann die Zwiebel, den Ingwer und die Chili dazugeben und anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Dann die gemahlenen Gewürze und die Tomaten dazugeben und alles unter Rühren 2-3 Minuten anbraten. Kartoffeln und Blumenkohl dazugeben und untermischen. 500 ml kochendes Wasser dazugeben und die Hitze etwas reduzieren. Alles 20-30 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. 3 Minuten vor Ende der Garzeit die Erbsen unterrühren.
Anschließend mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. In warmen Schüsseln anrichten, mit Korianderblättchen und einem Klecks Joghurt garnieren. Wer mag, kann noch gedämpften Reis oder indisches Naan dazu reichen.

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